Spender und Spenden

Das Projekt ist eine private Initiative, die auf dem Vertrauen der Spender zu mir und unserer "Burmesischen Tochter" beruht. Die Spender sind mir alle namentlich bekannt und werden über die Mittelverwendung persönlich informiert. Die meisten von ihnen kennen auch unsere Tochter persönlich.

 

Gelder werden bar an unsere Tochter übergeben und von ihr verwaltet - die Sprachregelung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten: sie bekommt Geschenke von ihren Freunden in Europa und kann selbst daher großzügig spenden, was in der burmesisch/buddhistischen Gesellschaft sehr üblich ist.

 

2006 - 2009 bezahlte sie die Fixkosten im Voraus und besorgte die benötigten Medikamente in Yangon. Aufgrund ihrer regen Reisetätigkeit war es ihr möglich, die Güter persönlich in die Krankenstation zu bringen. Die Organisation vor Ort übernahm ein pensionierter Lehrer, die Raummiete ging an den Ortsvorsteher, eine Krankenschwester und zwei Helfer bekamen monatlichen Lohn.

 

seit Ende 2009 überweist sie monatlich den Gegenwert von ca. 120€ auf ein Konto eines Komitees zur Verwaltung der Mittel für die Krankenstation bei der Myanmar Economy & Agricultural Bank. Davon werden die erforderlichen Medikamente direkt in Bagan gekauft und der Treibstoff für drei Ärzte bezahlt, die abwechselnd und ehrenamtlich an drei Tagen in der Woche Sprechstunden in der Krankenstation halten. Eine Krankenschwester ist immer kurzfristig erreichbar und erhält dafür einen kleinen Anerkennungsbetrag.

 

Unsere Tochter steht dem Komitee vor, dem eine Polizistin, eine Lackwarenfabrikantin, der Dorfvorsteher, der pensionierte Schulleiter und eine Dame der staatlichen Gesundheitsbehörde angehören.

 

Das Komitee vergibt auch Mikrokredite und verwaltet die daraus lukrierten Zinsen. Ziel ist, mittelfristig so viele Kredite zu vergeben, dass die monatlichen Zinsen die Fixkosten für die Krankenstation abdecken und diese von Spenden unabhängig wirtschaftet. Dann können die hier gesammelten Erfahrungen für die Ausweitung des Projektes auf andere Dörfer genutzt werden.

 

Mittelverwendung

Krankenstation - Aufnahme des Betriebs 11/2006

Der Stand per Mai 2010 incl. Kalkulation bis Ende 2010 bedeutet

  • Spenden gesamt  . . . . . . . . . . . .    15.180
  • Ausgaben gesamt  . . . . . . . . . . .    10.465

Damit besteht ein Spielraum von ca.        4.700

  • für die Vergabe weiterer Mikrokredite und
  • die Unterstützung des christlichen Dorfes in der Deltaregion oder
  • den Aufbau von medizinischer Basisversorgung in anderen Dörfern

Fixkosten ab 2010 erleichtern die Kalkulation

Seit der Gründung des Komitees und der Einrichtung eines Kontos ist - abhängig vom USD-Kurs und der Inflation in Myanmar - mit jährliche Fixkosten von ca. 1500€ für die Krankenstation zu rechnen. Dazu kommen ca. 300€ für die monatlichen Schulmahlzeiten, die Tint Tint selbst ausrichtet und bezahlt.

 

Zur Förderung des Zusammenhalts und als Lohn für die viele ehrenamtliche Tätigkeit gibt es an großen Festtagen Mahlzeiten für das gesamte Dorf und Geschenke für verdiente Personen, die aus den Spenden finanziert werden.

 

Hilfe für Opfer des Wirbelsturmes

Unsere Tochter hat einen katholischen Priester aus der stark betroffenen Deltaregion kennengelernt, der eine Gemeinde von etwa 200 Überlebenden betreut. Da diese Minderheit keine staatliche Hilfe erhielt, war er in Yangon um Hilfsgüter zu organisieren. Sie hat ihn auf seiner gefährlichen Heimreise begleitet und eine Basis-Gesundheits-versorgung aufgebaut. Wir haben sie ermutigt, nicht nur selbst zu spenden sondern auch unsere Gelder dafür verstärkt einzusetzen.

27.07.2009

Unsere Tochter hat 1200€ an Spendengeldern zur Disposition erhalten. Es leben ca. 300 traumatisierte Waisenkinder in der Deltaregion, die nicht adoptiert werden dürfen. Unsere Tochter ist bemüht, herauszufinden wie man ihnen am besten vor Ort helfen kann. Eine ihrer Freundinnen ist beruflich für ein UN-Ernährungsprogramm in der betroffenen Region tätig; wir rechnen, dass sie wertvolle Informationen beisteuern wird.

08.12.2008

 

Da unsere Tochter umständehalber nicht wie geplant im Sommer 2008 nach Österreich kommen kann, hab ich eine NGO in Myanmar ausfindig gemacht, die mir geeignet erscheint, mit unseren Spenden vor Ort zu arbeiten - mach dir selbst ein Bild und spende bitte direkt dort: http://www.metta-myanmar.org/index.html   

12.08.2008