Bobby McFerrin und Polygraph Lounge auf Finkenstein - 5.8.08

"Don't worry, be happy" - dieser Song machte ihn einst weltberühmt. Heute gilt der 1950 in New York geborene Musiker als eines der größten Multitalente der Gegenwart.

Mit 27 Jahren - nach einem Musikstudium - begann er seine Karriere als Vokalist, seit seinem Debütalbum 1982 arbeitete er mit Jazzgrößen wie Herbie Hancock, The Manhattan Transfer und den Yellowjackets zusammen.

Kleine Zeitung: Ein Musiker, der bereits mit 40 einen Grammy für sein Lebenswerk erhielt, hat es eigentlich nicht mehr nötig, sich in der österreichischen Provinz von Gelsen martern zu lassen.

Kaum hatten sich die Gewitterwolken über Burgarena Finkenstein verzogen, setzte sich der 58jährige Rastaman auf einen Klappstuhl und begann, seinem Organ die abenteuerlichsten Geräusche zu entlocken. Atemberaubend zwischen Falsett- und Bruststimme wechselnd lud McFerrin zu einer fantastischen Reise durch die Welt des Hörbaren, wobei er vor keinem Ton zurückschreckte.

Er imitierte eine Trompete mit Wa-Wa-Effekt, quetschte aus seinen Stimmbändern die Laute eines Schafes hervor oder improvisierte Standards aus Rock, Jazz und Klassik - meist archaisch rhythmisierend, hin und wieder auch ätherisch engelhaft.

Während er den Stones-Hit "Suzie Q" oder Charlie Chaplins "Smile" noch im Alleingang meisterte, nahm er sich für das "Ave Maria" das Publikum zu Hilfe. Diese sang dann hundertfach mit, um bald darauf eine afrikanisch inspirierte Vokalise mit abwechselndem "Didi" und "Dada" zu begleiten.

Neue Kamera - da macht nicht nur das Zuhören Spass: ohne Blitz bis zu 20 Bilder in Serie - also muss ich neben den üblichen Fotos auch ein paar Animationen zeigen ...

 

und die üblichen Fotos